Angst haben ist normal – Der richtige Umgang damit ist die Challenge

Angst

Angst kennen wir alle und fürchten uns meist davor. Einige nutzen ihre Angst als eigener Ansporn oder Motivator, doch viele missbrauchen sie und lösen gezielt Macht und Druck aus. So lassen sich Menschen einschüchtern, manipulieren und beeinflussen. Viele sind einfach nur gehemmt, blockiert oder zumindest “nicht entscheidungsfreudig”, was sich negativ auf wichtige Veränderungsprozesse auswirkt.
 
Viele verantwortungsbewusste Leader haben besondere Angst vor Stress und den bekannten Erkrankungen, welche logische Erscheinungen von Dauerstress sind.
 
Warum ist das so und warum tun wir nichts dagegen? Meist ist es einzig die Hoffnung: “Mich erwischt es nicht”, “Ich habe alles im Griff” oder noch schlimmer “mein Arzt hilft mir dann schon”, die uns davon abhält, uns mit der Angst ernsthaft auseinander zu setzen.

Wenn wir verstehen, was die Angst auslöst, können wir uns nachhaltig davon befreien.

Diese Punkte sind wichtig, damit du die Angst besser verstehst und zukünftig von ihren negativen Folgen befreit werden kannst:
 
1. Die ursprüngliche Daseinsberechtigung der Angst
Die Angst aktiviert eine besondere Sensorik in unserem Körper, die vor unmittelbarer Bedrohung (Säbelzahntiger) warnt. Der Körper bereitet sich auf Fluchtverhalten vor. Diese Fähigkeit hat uns vor paar Tausend Jahren geholfen, in der Natur zu überleben.
 
2. Unsere heutige Form der Angst
In der modernen Zeit müssen wir keine Angst mehr haben vor wilden Tieren, ausser wir sind auf Safari oder im Dschungelcamp. Die heutige Angst reden wir uns in den allermeisten Fällen selber ein. Es hat also damit zu tun wie und was wir denken. Dieses Wissen, dass wir unsere Angst meistens selber denken, hilft uns.
 
3. Die Angst als solche Wahrnehmen
Viele unterdrücken die Angst und flüchten oder betäuben sie. Die Folge davon ist, dass die Angst in der Häufigkeit und Heftigkeit zunimmt. Wenn wir die Angst wahrnehmen und annehmen, kann der Körper und Geist uns klare Hinweise darüber geben, wovor wir genau Angst haben.
 
4. Die Angst als Chance zur Lösung nutzen
Mit der gewonnenen Erkenntnis von Punkt 3 musst du nun entscheiden, ob du diesen Umstand nun lösen oder weiter mit dieser Angst leben willst.
Wenn du ihn lösen willst, dann gibt es viele Massnahmen, welche dich dabei unterstützen.
 
5. Begleitung garantiert nicht – doch erhöht die Chance auf Erfolg
Eine Begleitung hilft und unterstützt diesen Prozess signifikant, denn meistens wirft uns der Verstand bei konkreter Verarbeitung und Veränderung unserer Verhaltens- und Denkensmuster wieder auf Feld eins zurück. Dies erkennt der Experte.
 
Angst hilft uns zu entwickeln, Angst hilft unsere Schattenseiten zu durchleuchten, Angst hilft vorwärts zu kommen, Angst hilft uns zu verbessern und zu optimieren. In diesem Sinne können wir immer wieder dankbar darüber sein. Ohne Angst können wir unsere volle Energie für unsere Überzeugungen und Aufgaben einsetzen. 

Weitere Beiträge

Pirmin Wipf QaD

Burnout  – die Angst vor dem Versagen

Angst vor Burnout und deren meist unbekannten Folgen, beschäftigt vor allem Manager immer wieder. Viele haben veritable Angst davor, in ein Burnout zu fallen. Dennoch verschliessen

Emotionale Intelligenz  (EQ)

Was ist Emotionale Intelligenz (EQ) und warum ist sie wichtig für Führungskräfte Während vielen Jahren hat der Intelligenz Quotient (IQ) unsere geistige Intelligenz quantifiziert und

Was ist eine gute Führungskraft

Ich habe auf Google einfach mal das Wort Führungsqualitäten eingegeben. Folgendes wurde mir angezeigt: Vorbild sein. … Kommunikationsfähigkeit. … Flexibilität. … Verantwortungsbewusstsein. … Klare Erwartungshaltung.